Blog Post

Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter berichtet!

  • von W. Reyers
  • 08 Feb., 2019

Welche Aufgaben hat ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Aufsuchenden Altenarbeit Blumenthal? Was bewegte Herrn Reyers, ehrenamtlich tätig zu werden?

Ehrenamtliche Helfer werden hauptsächlich im Begleit- und Besuchsdienst eingesetzt. Um eine solche Tätigkeit ausüben zu können, ist es erforderlich, dass die Bereitschaft besteht, anderen Menschen Zeit zu schenken, sich darauf einzulassen für deren Sorgen und Nöte ein offenes Ohr zu haben und vor allen Dingen zuzuhören; in regelmäßigen Abständen Besuche zu machen, je nach Gegebenheit mindestens jedoch 1 x wöchentlich, zwischen 30 Minuten bis max. 2 ½ Stunden einzubringen (nach Abstimmung und je nach Bedarf). Bei den zu besuchenden Personen handelt es sich hauptsächlich um einsame, kranke, behinderte und bettlägerigere Menschen.

Es werden keine pflegerischen Tätigkeiten und regelmäßige Be-/Versorgungen verlangt. Diese Funktionen werden von professionellen Dienstleistern übernommen. Zu den von den ehrenamtlichen Helfern zu übernehmenden Aufgaben gehören: Besuchsdienste zum einfachen Zuhören, Vorlesen von Briefen, Zeitungen und Büchern; zum Spielen; Spaziergänge mit dem Rollstuhl oder Rollator. Gelegentliche, gemeinsame Besuche von Veranstaltung oder Begleitung zu Einkäufen und Arztbesuchen.

Auf die Frage was meine Motivation war, um eine solche Tätigkeit auszuüben, möchte ich wie folgt antworten:

Vor etwa 10 Jahren, nach einer langwierigen, schweren Krankheit wollte ich etwas von den menschlichen Zuwendungen sowie den aufbauenden Gesprächen, mit zum Teil mir vorher unbekannten Menschen etwas zurückzugeben. Ebenso das Verlangen, zu danken für die Gunst des Allmächtigen weiter leben zu dürfen, war eine weitere Triebfeder für mich. Beseelt von der Hoffnung, dass ich als Mitglied unserer aller Gesellschaft etwas Sinnvolles und Wichtiges durch meine Tätigkeit zum Wohle der mir anvertrauten Menschen bewirken kann. Für mich ist und war in der Tat der schönste Lohn in dieser Zeit immer, ein Lächeln, ein freundliches Dankeschön der Betroffenen oder das Ergebnis einer erfolgreichen Erledigung von Besorgungen. Aber auch die vielen guten, seien es ernste oder humorvolle Gespräche, die exklusive mit der besuchten Person in Verbindung stehen, sind bleibend und berührend.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die Leitung der „Aufsuchenden Altenarbeit“ durch Berichte der Helfer und Helferinnen immer über alle besonderen Vorgänge während der Betreuung informiert ist. Die steht auch jederzeit für weitergehende Beratungen zur Verfügung. Der Kontakt mit den „Zeitnehmern“ oder deren Angehörigen sowie die Einführung und Begleitung des ehrenamtlichen Helfers gehören mit zu den vornehmlichen Aufgaben der AA-Leitung.

Die Helfer werden geschult und bekommen Gelegenheit an überregionalen Schulungen teilzunehmen.

So möchte ich abschließend die Hoffnung zum Ausdruck bringen, noch einige Jahre diese Tätigkeit ausüben zu dürfen und dass viele engagierte Menschen als ehrenamtliche Helfer mir nachfolgen, zum Wohle unseres Gemeinwesen.

von C. Flömer und C. Ostwald 25 Juni, 2020
Vorstellung Dienstleistungszentrum
von C. Flömer 16 Okt., 2019
Mit Spannung hat der „Runde Tisch – Älter werden in Blumenthal“, die Themenwoche Demenz 2019 erwartet. Unter dem Motto „Demenz ist bunt“, startete die Veranstaltungsreihe am Montag, den 16. September auf der Burg Blomendal. Herr Peters und sein Team entführten uns mit einer Kostümführung in vergangene Jahrhunderte. Gemeinsam bei Kaffee und Kuchen genossen wir das tolle Ambiente der Burg. Ebenso wurde eines unserer Highlights der Themenwoche Demenz 2019 vorgestellt. Das schwarz-weiße Leinwandbild mit Motiven aus Blumenthal. Das Motiv für dieses Bild wurde uns von Herrn Jüchter zur Verfügung gestellt. Er wandelte extra für unser Vorhaben das Design der Blumenthaler Tasse um, sodass wir es auf eine 100 x 150 cm große Leinwand ziehen konnten. Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer malten schon zu Beginn der Veranstaltungsreihe fleißig auf der Leinwand, um es kunterbunt zu gestallten.

Wir sind sehr gespannt gewesen, wie dieses Kunstwerk zu unserer Abschlussveranstaltung am 19. September aussehen wird!

Am 17. September waren wir im Stiftungsdorf Rönnebeck der Bremer Heimstiftung zu Gast. Auch dieses Jahr sollte es einen Vortrag geben. Hierzu hatten wir uns Verstärkung von der Demenz Informations- und Koordinationsstelle (DIKS) und der Help – Line geholt. Herr Opelt von der DIKS hat Angehörige über das kostenlose Beratungsangebot und über die Herausforderungen in der Betreuung und Pflege dem Angehörige gegenüberstehen können berichtet. Seine Kollegin der Help – Line Frau Kraft, stellte die Help – Line vor und welche Unterstützungsbedarfe sie den Anrufern*innen bieten.
Auch am Folgetag (18.09.) durften wir die Räumlichkeiten des Stiftungsdorfes nutzen. DJ Frank und der „Runde Tisch – Älter werden in Blumenthal“, hatten zum Tanz geladen. Bei flotter Musik wurde nicht nur das Tanzbein geschwungen, sondern auch der Rollator und der Rollstuhl. Bei Kaffee und Kuchen konnte eine kleine Atempause eingelegt werden. Aber bei dieser hervorragenden Stimmung hielt es die Damen und Herren nicht lange auf den Stühlen. Auch an diesen Tagen wurde voller Eifer an unserem persönlichen Blumenthal-Gemälde gearbeitet. Es wurde immer bunter und bunter. Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zu Beginn etwas zaghaft oder bescheinigten sich selbst keine künstlerische Kompetenz. Über die Tage stellten sie jedoch alle fest, dass sie doch eine künstlerische Begabung aufwiesen! Es wurde mit Schwämmen gewischt, mit Wattestäbchen getupft, mit Stiften ausgemalt und mit Pinseln verschönert. Es war für jeden eine Technik dabei, um sich auf dem Gemälde zu verewigen. Zum Ende des dritten Tages erhielten wir ein wunderschönes und buntes Exponat, welches am Folgetag versteigert werden sollte.

Den 19.09.2019 hatten wir mit großer Spannung erwartet. Nicht nur das Leinwandbild wurde versteigert, sondern auch einzelne Fotografien aus dem Vorjahresprojekt „BLICKwinkel – Mein schönes Blumenthal“.

Aber bevor die Versteigerung begann, gab es einen Sektempfang mit musikalischer Unterstützung durch Herrn R. Hiob. Schon zu diesem Zeitpunkt hörte man von der eingeladenen Lokalprominenz, wie gespannt sie auf die Ergebnisse und ganz besonders auf das Ergebnis des 100 x 150 cm großen Leinwandbildes sind.

Als Auktionator konnten wir Herrn P. Nowack gewinnen. Gemeinsam mit seiner Co-Moderatorin C. Flömer sorgte er mit seinem Auftreten für eine spannende und grandiose Atmosphäre, die durch Herrn Hiob in den Pausen musikalisch aufgegriffen wurde. Insgesamt wurden 12 gerahmte Fotografien amerikanisch versteigert. Die Fotos bestachen zum einen dadurch, dass sie prägnante Orte in Blumenthal zeigten, zum anderen wurde die landschaftliche Schönheit des Stadtteils Blumenthal eingefangen – Wätjens Park – und viele mehr. Herr P. Nowack schwang fleißig den Hammer, sodass keines der Fotos unter 10 € versteigert wurde. 

Zum Abschluss der Versteigerung wurde unter großen „ohhs“ und „ahhhs“ das Leinwandkunstwerk enthüllt. Schon zu Beginn sorgte es für Applaus. Herr Nowack war selbst so begeistert von diesem Kunstwerk, dass er spontan auch im Internet zum Mitsteigern aufrief. Dies machte es noch spannender, da die Resonanz auf das Bild durchweg positiv war. Aber auch im Saal der Ev. Luth. Martin – Luther – Gemeinde ging es hoch her. Jeder wollte dieses Unikat. Dementsprechend kam es zu einem regen Angebotsmarathon, den die Paritätischen Pflegedienste Bremen für sich entschieden. Das Kunstwerk erzielte einen Preis von über 300 €. Durch diese großzügigen Spenden, ist es uns möglich auch im kommenden Jahr, wieder ein buntes Programm zur Themenwoche Demenz 2020 auf die Beine zu stellen! Herzlichen Dank! 

Mein Dank gilt aber auch den Künstlern*innen, dem Netzwerk „Runder Tisch – Älter werden in Blumenthal“, allen Teilnehmern*innen der Themenwoche Demenz, Herrn Jüchter und natürlich dem Auktionator Herrn Peter Nowack.





von C. Flömer 28 Aug., 2019
Veranstaltungen der Themenwoche Demenz 2019
von C. Flömer 01 Juli, 2019

Angeleitet von Sabine Grupe, Gesundheitswissenschaftlerin und Marte Meo Supervisorin bei der Bremer Heimstiftung.                                                              

 Anhand von Videosequenzen (jeweils 2-3 Minuten) werden Marte Meo Kommunikationselemente wie Kontakt aufnehmen, Anschließen, aufmerksam Warten, Benennen, Bestätigen, positiv Leiten (und andere) gezeigt und erklärt. Es werden gelungene Interaktionen zwischen einer Pflege-/ Betreuungskraft oder einem Angehörigen und einem demenzbetroffenen Menschen angeschaut. Sie werden in kleinsten Schritten analysiert. Hier wird deutlich, welche Interaktionen des Helfers ein kooperierendes Verhalten des Demenzkranken fördern. Diese Methode soll bei den Teilnehmenden die Reflexion ihrer eigenen Kommunikation stark anregen. Das Angebot richtet sich an Menschen, die im außerprofessionellen Rahmen andere unterstützen, betreuen oder pflegen. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf maximal 15 begrenzt. 

Dieses Kursangebot wird in Kooperation mit der AOK Bremen durchgeführt.

26. Oktober und 09. November 2019                             jeweils von 14.00-18.00 Uhr                                                                

Stiftungsresidenz St. Ilsabeen

von C. Flömer 01 Juli, 2019

                               

Marte Meo bedeutet sinngemäß „etwas aus eigener Kraft erreichen“ und ist eine Kommunikations- und Interaktionsmethode, die in den 1970er Jahren von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt wurde. Sie ist auf Beziehungen ausgerichtet und richtet sich somit an Menschen, die als Eltern, Erzieher*innen, Beratungskräfte, Pflegekräfte oder sonstige Sorgepersonen andere Menschen unterstützen, betreuen oder pflegen. Im Zentrum der Marte-Meo-Methode steht die Einübung von gelingender Kommunikation im Alltag. Ziel ist es, die betreuenden Personen in ihrem Verhalten selbstwirksam und von externer Hilfe unabhängig zu machen.

 Samstag, 07.09.2019 14.30-16.30 Uhr

Stadtbibliothek Vegesack

Aumunder Heerweg 87

von C. Scherer 11 Apr., 2019
Rückblick Filmnachmittag des „Runden Tisches – Älter werden in Blumenthal“
von C. Scherer 08 Apr., 2019
Beschreibung und Vorstellung des Angebotes der Pflegestützpunkte im Land Bremen
von C. Scherer 08 Apr., 2019
Rückblick "Freiverkäufliche Medikamente - Wirkung, Nebenwirkung, Wechselwirkung." Salongespräch mit Apotheker T. Ali 
von C. SCherer 11 Feb., 2019
Zeitungsartikel der Norddeutschen Zeitung über das Fotoprojet "BLICKwinkel- Mein schönes Blumenthal"
von C. Scherer 11 Feb., 2019
Zeitungsartikel der Norddeutschen Zeitung über die Aufsuchende Altenarbeit Blumenthal
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