Dienstleistungszentren (DLZ)
- von C. Flömer und C. Ostwald
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- 25 Juni, 2020
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Alt werden möchten die meisten Menschen in ihrer gewohnten Umgebung. Da kann es hilfreich sein, wenn jemand z.B. beim Saubermachen unterstützt. Auch der Klönschnack soll nicht zu kurz kommen. Manchmal braucht es auch andere Hilfsangebote, um das Leben im Alter gut gestalten zu können.
Dafür gibt es in Bremen in den einzelnen Stadtteilen insgesamt 17 Dienstleistungszentren (DLZ).
Hier weiß man Rat, welche Hilfen im Stadtteil angeboten werden. Die Stadt Bremen fördert die Dienstleistungszentren seit 1975 für ihre Bürger*innen, um Menschen mit einem Hilfebedarf bei einer selbstständigen Lebensführung zu unterstützen.
Die einzelnen DLZ können auch Ehrenamtliche vermitteln, die gegen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 8,50€ pro Stunde gerne ältere Menschen (ab 60 Jahren) und Menschen mit Behinderung (ab 18 Jahren) in ihrer Nähe unterstützen. Die Ehrenamtlichen sind versichert und erhalten regelmäßig kostenlose Schulungen zu unterschiedlichen Themen rund ums Alter und werden individuell auf die Kunden vorbereitet. Auch wenn es mal Probleme zwischen Kunden und Ehrenamtlichen geben sollte, sind die Mitarbeiterinnen der DLZ ansprechbar.
Ziel ist eine gute nachbarschaftliche Unterstützung sowie eine vertrauensvolle Beziehung zwischen den Ehrenamtlichen und den älteren Menschen.
Was ist zu tun?
Wenn Sie sich Hilfe wünschen, rufen Sie im DLZ an und vereinbaren Sie einen Termin. Eine Sozialberaterin wird Sie dann zu Hause besuchen und mit Ihnen besprechen, welche Unterstützung Sie benötigen und ob das durch Ehrenamtliche geleistet werden kann. Falls nicht, kann die Sozialberaterin Ihnen Adressen und Telefonnummern von professionellen Anbietern nennen.
Wenn eine Unterstützung durch eine ehrenamtlich tätige Person des DLZ in Frage kommt, gibt es zwei Angebote zur Auswahl für Sie: die Alltagsassistenz und die Nachbarschaftshilfe.
Alltagsassistenz ist für Sie interessant, wenn Sie einen Pflegegrad haben und sich die Entlastungsleistungen in Höhe von 125€mtl. von der Pflegekasse erstatten lassen wollen.
Sie schließen dann einen Vertrag mit dem DLZ ab, der monatlich 30€ kostet. Die Ehrenamtlichen erhalten 8,50€ pro Stunde nach jedem Besuch bei Ihnen und führen einen Stundennachweis, den Sie an die Pflegeversicherung zur Erstattung weiterleiten.
Wenn Sie keinen Pflegegrad haben oder die Entlastungsleistungen bereits anders nutzen, können
Sie mit dem DLZ einen Vertrag über Nachbarschaftshilfe abschließen. Dieser kostet mtl. 26€. Die Ehrenamtlichen erhalten 8,50€ pro Stunde von Ihnen nach jedem Besuch und führen auf Wunsch ebenfalls einen Stundennachweis.
Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich gerne direkt an die DLZ wenden.
In Bremen Nord gibt es drei DLZ:
DLZ Blumenthal: Tel. 0421 - 60 21 99
DLZ Lesum: Tel. 0421 - 63 00 34
DLZ Vegesack: Tel.-0421 - 66 24 99

Wir sind sehr gespannt gewesen, wie dieses Kunstwerk zu unserer Abschlussveranstaltung am 19. September aussehen wird!
Am 17. September waren wir im Stiftungsdorf Rönnebeck der Bremer Heimstiftung zu Gast. Auch dieses Jahr sollte es einen Vortrag geben. Hierzu hatten wir uns Verstärkung von der Demenz Informations- und Koordinationsstelle (DIKS) und der Help – Line geholt. Herr Opelt von der DIKS hat Angehörige über das kostenlose Beratungsangebot und über die Herausforderungen in der Betreuung und Pflege dem Angehörige gegenüberstehen können berichtet. Seine Kollegin der Help – Line Frau Kraft, stellte die Help – Line vor und welche Unterstützungsbedarfe sie den Anrufern*innen bieten.
Auch am Folgetag (18.09.) durften wir die Räumlichkeiten des Stiftungsdorfes nutzen. DJ Frank und der „Runde Tisch – Älter werden in Blumenthal“, hatten zum Tanz geladen. Bei flotter Musik wurde nicht nur das Tanzbein geschwungen, sondern auch der Rollator und der Rollstuhl. Bei Kaffee und Kuchen konnte eine kleine Atempause eingelegt werden. Aber bei dieser hervorragenden Stimmung hielt es die Damen und Herren nicht lange auf den Stühlen. Auch an diesen Tagen wurde voller Eifer an unserem persönlichen Blumenthal-Gemälde gearbeitet. Es wurde immer bunter und bunter. Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zu Beginn etwas zaghaft oder bescheinigten sich selbst keine künstlerische Kompetenz. Über die Tage stellten sie jedoch alle fest, dass sie doch eine künstlerische Begabung aufwiesen! Es wurde mit Schwämmen gewischt, mit Wattestäbchen getupft, mit Stiften ausgemalt und mit Pinseln verschönert. Es war für jeden eine Technik dabei, um sich auf dem Gemälde zu verewigen. Zum Ende des dritten Tages erhielten wir ein wunderschönes und buntes Exponat, welches am Folgetag versteigert werden sollte.
Den 19.09.2019 hatten wir mit großer Spannung erwartet. Nicht nur das Leinwandbild wurde versteigert, sondern auch einzelne Fotografien aus dem Vorjahresprojekt „BLICKwinkel – Mein schönes Blumenthal“.
Aber bevor die Versteigerung begann, gab es einen Sektempfang mit musikalischer Unterstützung durch Herrn R. Hiob. Schon zu diesem Zeitpunkt hörte man von der eingeladenen Lokalprominenz, wie gespannt sie auf die Ergebnisse und ganz besonders auf das Ergebnis des 100 x 150 cm großen Leinwandbildes sind.
Als Auktionator konnten wir Herrn P. Nowack gewinnen. Gemeinsam mit seiner Co-Moderatorin C. Flömer sorgte er mit seinem Auftreten für eine spannende und grandiose Atmosphäre, die durch Herrn Hiob in den Pausen musikalisch aufgegriffen wurde. Insgesamt wurden 12 gerahmte Fotografien amerikanisch versteigert. Die Fotos bestachen zum einen dadurch, dass sie prägnante Orte in Blumenthal zeigten, zum anderen wurde die landschaftliche Schönheit des Stadtteils Blumenthal eingefangen – Wätjens Park – und viele mehr. Herr P. Nowack schwang fleißig den Hammer, sodass keines der Fotos unter 10 € versteigert wurde.Zum Abschluss der Versteigerung wurde unter großen „ohhs“ und „ahhhs“ das Leinwandkunstwerk enthüllt. Schon zu Beginn sorgte es für Applaus. Herr Nowack war selbst so begeistert von diesem Kunstwerk, dass er spontan auch im Internet zum Mitsteigern aufrief. Dies machte es noch spannender, da die Resonanz auf das Bild durchweg positiv war. Aber auch im Saal der Ev. Luth. Martin – Luther – Gemeinde ging es hoch her. Jeder wollte dieses Unikat. Dementsprechend kam es zu einem regen Angebotsmarathon, den die Paritätischen Pflegedienste Bremen für sich entschieden. Das Kunstwerk erzielte einen Preis von über 300 €. Durch diese großzügigen Spenden, ist es uns möglich auch im kommenden Jahr, wieder ein buntes Programm zur Themenwoche Demenz 2020 auf die Beine zu stellen! Herzlichen Dank!
Mein Dank gilt aber auch den Künstlern*innen, dem Netzwerk „Runder Tisch – Älter werden in Blumenthal“, allen Teilnehmern*innen der Themenwoche Demenz, Herrn Jüchter und natürlich dem Auktionator Herrn Peter Nowack.
Angeleitet von Sabine Grupe, Gesundheitswissenschaftlerin und Marte Meo Supervisorin bei der Bremer Heimstiftung.
Anhand von Videosequenzen (jeweils 2-3 Minuten) werden Marte Meo Kommunikationselemente wie Kontakt aufnehmen, Anschließen, aufmerksam Warten, Benennen, Bestätigen, positiv Leiten (und andere) gezeigt und erklärt. Es werden gelungene Interaktionen zwischen einer Pflege-/ Betreuungskraft oder einem Angehörigen und einem demenzbetroffenen Menschen angeschaut. Sie werden in kleinsten Schritten analysiert. Hier wird deutlich, welche Interaktionen des Helfers ein kooperierendes Verhalten des Demenzkranken fördern. Diese Methode soll bei den Teilnehmenden die Reflexion ihrer eigenen Kommunikation stark anregen. Das Angebot richtet sich an Menschen, die im außerprofessionellen Rahmen andere unterstützen, betreuen oder pflegen. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf maximal 15 begrenzt.
Dieses Kursangebot wird in Kooperation mit der AOK Bremen durchgeführt.
26. Oktober und 09. November 2019 jeweils von 14.00-18.00 Uhr
Stiftungsresidenz St. Ilsabeen
Marte Meo bedeutet sinngemäß „etwas aus eigener Kraft erreichen“ und ist eine Kommunikations- und Interaktionsmethode, die in den 1970er Jahren von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt wurde. Sie ist auf Beziehungen ausgerichtet und richtet sich somit an Menschen, die als Eltern, Erzieher*innen, Beratungskräfte, Pflegekräfte oder sonstige Sorgepersonen andere Menschen unterstützen, betreuen oder pflegen. Im Zentrum der Marte-Meo-Methode steht die Einübung von gelingender Kommunikation im Alltag. Ziel ist es, die betreuenden Personen in ihrem Verhalten selbstwirksam und von externer Hilfe unabhängig zu machen.
Samstag, 07.09.2019 14.30-16.30 Uhr
Stadtbibliothek Vegesack
Aumunder Heerweg 87
